Welche Bremsanlage ist die Beste???

  • Zitat

    Original von viva71
    Über Reifen und Fahrwerk kann auch eine kleinere Anlage viel bringen.

    ja, aber keine 22 m aus 100 km/h.

    Beim Bugatti ist sogar noch eine "Mogelpackung" mit im Spiel, so eine Art "Bremsfallschirm" in Spoilerform, dazu natürlich die wirklich beste Bremsanlage der Welt (zum heutigen Zeitpunkt), die mal eben die Kosten eines Porsche-Neuwagen übersteigt und trotzdem schafft er keine 22 m.
    Wie brutal die Bremsen sein müssen, kann man sich ungefähr vorstellen, wenn wie Jace die Möglichkeit hatte, einmal mit einem DTM-Fahrzeug mitfahren zu dürfen. Und wie gesagt, DTM-Fahrzeuge brauchen so ca. 8 m mehr oder anders herum, der Bugatti hat einen 25% kürzeren Bremsweg als ein DTM-Fahrzeug.

    Aber ein Golf???????? :ponder:

    @chili: Warum hat der Engländer das Teil zerlegt? Bestimmt nicht wegen der Bremsen. Er hat sicherlich so brachial beschleunigt, dass es ihn dermaßen nach hinten gedrückt hat, das er mit den Füßen nicht mehr ans Bremspedal gekommen ist. Dumm gelaufen :thumb2:

    Glaub mir, der Bugatti hat mit unserer normalen Vorstellung von Hochleistungssportwagen absolut nichts gemein.

    Wird der Bugatti jetzt geschlachtet?
    Kommt man günstig an den Motor?
    Passt er in den MR2?
    Fragen über Fragen
    1001 PS im MR2, dass wär mal was :wow:

  • Der Schmäh an dem Bremsweg ist die Software zur Regelung der Dämpfer und des ABS. Außerdem ist der Bugatti nur ein weinig schwerer wie der Golf.

    Bei einem Formel 1 ist der Bremsweg von 200-100 geringer als von 100 auf 0, das wird beim Bugatti auch nicht anders sein.

    Hab ich auch nicht so gemeint sondern gute Reifen, besseres Fahrwerk, höherer Reibwert durch andere Bremsbeläge, Stahlflex und du hast ein ähnliches oder besseres Ergebnis wie durch eine große Bremsanlage alleine

    Ich hab jetzt den 22m Bericht nicht gefunden, der war damals von Conti selber.

    http://www.audi.de/etc/medialib/c…r.0002.File.pdf

    Hier ist ein Bericht von der Auto Bild mit unter 30m (letzte Seite)

    Einmal editiert, zuletzt von viva71 (11. April 2007 um 16:04)

  • 29,44 m mit allem, was die Industrie so bietet und nicht in Serie eingebaut wird. :smooch:

    Formel 1 benötigt von 200 auf 0 ca. 55 m und von 100 auf 0 (nehmen wir mal deinen Bericht) 18 m. Also benötigt er von 200 auf 100 ca. 37 m. Somit ist der Bremsweg (logischerweise) von 100 auf 0 kürzer, als von 200 auf 100. :smooch:

    Und klar ist der Bugatti schwerer. Wenn Du diese Bremsanlage in den MR2 reinquetschen würdest, wärst Du locker auf Formel 1 Niveau. :thumb2:

  • Zitat

    Original von deweke
    Und klar ist der Bugatti schwerer. Wenn Du diese Bremsanlage in den MR2 reinquetschen würdest, wärst Du locker auf Formel 1 Niveau. :thumb2:

    Neee, denn das Problem sind die Reifen und das ABS.
    Ich schätze mal jeder wird die Bremsanlage des MR2 leicht zum blockieren bringen können. Anders sähe es natürlich auf warmgefahrenen 295er Slicks auf der VA aus :)

    (Damit dürfte die kleine Bremse jedoch ein wenig überfordert sein...)

  • checker, ich meinte mit allen Komponenten. Nicht nur Scheiben und Beläge sondern die komplette Anlage. Und ein paar passende Reifen wären auch ganz nützlich. :smooch:

    Aber das ist ja alles nicht Sinn der Sache, wollte eigendlich nur sagen, dass für die meisten die 92+ Anlage vollkommen ausreicht :smooch:

  • Der Engländer hatte seinem Bruder den Bugatti geliehen, der hat dann die Kontrolle verloren, ist frontal auf einen Focus geprallt und dann in eine Baumreihe eingeschlagen, da war nicht mehr viel heile dran bis auf die Karbonzelle. :thumb2:

  • So einen Wagen verleiht man doch nicht. :wow:
    Ich würde sogar sagen, dass bei einem solchen Wagen ein oder mehrere professionelle Fahrertrainings Vorschrift sein sollten. Ferrari verkauft einige Modelle auch nicht einfach so an Leute, die mit $-Scheinen angedackelt kommen.

  • Also die 22m vom Bugatti stimmen nicht, was ja logisch ist - das ist physikalisch unmöglich.

    Hier gibt es einen realistischen bemsweg nachzulesen: 31,4m
    http://www.autosalon-singen.de/Fahrzeuge_Reco…8&languageID=DE

    Das Auto kann man übrigens kaufen:
    Barzahlung: 1.475.000,00 €
    Monatliche Leasingrate: 18.373,78 € (Laufzeit 36 Monate, 20% Mietsonderzahlung, 50% Restwert)
    :D

    Das Problem liegt weniger bei der Bremsanlage, sondern bei der Reifen- bzw. Bodenhaftung, denn eine Bremsanlage kann nur so stark verzögeren, wie es die Reifen/Bodenhaftung zulassen.

    Die übertragbare Kraft hängt von der Verzahnung der Reifen mit dem Fahrbahnbelag ab (Gewicht je cm² und maximal übertragbare Kraft des Reifen je cm² Auflagefläche). Ein schweres Auto, wie z.B. ein Bugatti kann zwar mit den richtigen Reifen sehr viel Kraft auf die Fahrbahn übertragen, aber um das Gewicht abzubremsen, benötigt man natürlich auch wieder mehr Kraft - also bringt mehr Gewicht nichts. Deshalb erzeugt z.B. ein Formel 1 Auto über die Aerodynamik einen sehr großen Druck auf die Reifen/Fahrbahn ohne aber mehr Masse abbremsen zu müssen - nur so kann man solche Leistungen beim Bremsen, Beschleunigen und der Kurvengeschwindigkeiten realisieren. Außerdem bremst schon alleine der Luftwiederstand bei einem F1 so stark, als ob man bei einem normalen Auto stark auf die Bremse tritt.

    Da der Bugatti aber keinen nennenswerten Abtrieb erzeugen kann, kann er diesen Effekt nicht nutzen.

    Durch aktive Fahrwerke, die z.B. das Neigen der Karosse beim Bremsen verhindern und somit eine höhere Bremsleistung an der Hinnterachse ermöglichen und die Nutzung von Keilbremsen (stehen vor der Serienreife), die deutlich schneller reagieren als Hydraulikbremssysteme und somit ein viel effektiveres Regeln der Bremsen und des ABS Systems ermöglicht, kann man den Bremsweg (100 - 0) um ca. 4 Meter reduzieren. Schon alleine die Keilbremse bringt ca. 2m, dazu gab es am Wochenende einen Bericht im TV.
    Die Keilbremse bringt sogar einiges im Bereich ESP, da das gezielte abbremsen einzelner Räder deutlich effiktiver/schneller erfolgen kann.

    Die Keilbremse arbeitet um den Faktor 10 schneller, als eine Hydraulikbremse und wird in den nächsten Jahren wohl die herkömmlichen Bremssysteme langsam ablösen.

    Infos:
    http://auto-freude.de/News.292+M5b2c2b8c1ab.0.html

    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,449114,00.html

    http://www.siemensvdo.de/press/releases…00509-005-d.htm

    http://www.vox.de/28379_29249.php?bereich=Ams