MR2 als Ringauto?

  • Hi!

    Ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Auto.

    Das Auto soll dann nur auf der Nordschleife und ab und zu an sonstigen "Track Days" auf Rennstrecken bewegt werden. Also keine Rennen, sondern nur Touristenfahrten und vielleicht Gleichmässigkeitsprüfungen. Dazu kommt noch der Hin- und Rückweg zur Strecke, also sollte der Wagen eine Zulassung haben (Klar, braucht man für die Touristenfahrten ja auch sowieso).

    Im Moment fahre ich ein Mazda 626 Coupe, Bj 90, 2l 16v mit 140 PS, Frontmotor, Frontantrieb. Komplett leer und Fahrwerkstechnisch etwas verbessert (KW V3 / Stabiänderung..).
    Der fährt sich mit diesem Setup, was ich momentan fahre, auch sehr einfach und schön. Ich bin mit dem Wagen eigentlich rundum zufrieden, aber ich möchte einen Hecktriebler fahren. Mein letztes Winterauto war ein Ford Sierra mit 120 PS, diesen Sommer bin ich eine längere Ausfahrt mit einer Toyota Supra (MK3 Turbo, etwa 300 PS) gefahren und danach war klar, dass es Heckantrieb sein muss. Kontrolliertes Driften und auch das Einlenken mit Hilfe vom Gaspedal ist einfach sehr schön. Deswegen möchte ich in nächster Zeit ein neues Auto kaufen und der MR2 steht ganz oben auf der Liste.
    Konkurenz zum MR2 wären z.B. ein BMW E30 318is. Das wäre wohl eine vernünftige Entscheidung, aber ehrlich gesagt möchte ich nicht wieder so eine Quasi-Limousine fahren, sondern ein schönes Coupe. Ein Mittelmotorauto wäre natürlich ein Traum.

    Weswegen ich jetzt hier eigentlich poste: Ich hoffe, dass hier ein paar Sportfahrer unterwegs sind, die mir sagen können, wie sich der Wagen im Grenzbereich verhält.
    Die Sache mit dem Mittelmotor / Heckantrieb finde ich ja sowieso richtig super, aber bin mir doch etwas unsicher, ob sich der Wagen einfach auf dem Ring bewegen lässt. Lässt sich der Wagen Beispielsweise einfach in einen kontrollierten Drift bringen?
    Und wie sieht es generell auf der Rennstrecke aus?

    Bin jetzt kein Rennfahrer oder so, mir macht das gelegentliche Fahren auf einer Rennstrecke einfach nur viel Spass.

    Sollte man beim MR2 zusehen möglichst viel Gewicht nach vorne zu verlagern bzw hinten einzusparen? Oder ist das ganze Fahrwerk einfach auf das hohe Gewicht hinten ausgelegt und man sollte das Gewicht einfach generell reduzieren?

    Dann noch etwas: Gehen die Autos im sportlichen Einsatz schnell kaputt? :) Bzw.: Wie siehts mit den Verschleissteilen aus? Momentan fahre ich ja einen Mazda 626. Da sind die Ersatzteile nicht wirklich günstig, aber es hält sich einigermassen in Grenzen.

    Ist in dem Wagen eigentlich eine Differentialsperre verbaut?

    Ich habe mir schon ein paar Berichte und Kaufempfehlungen durchgelesen. Ich denke für mich kommt erstmal ein Baujahr um 95 mit 175 PS in Frage.

    Hoffentlich hat sich das hier jemand durchgelesen :)
    Würde mich über Antworten und Tipps sehr freuen!

    Daniel

  • Hi und Willkommen...

    puuhhh... deine Frage ist denke ich nicht so einfach zu beantworten...
    Ich versuche es mal stückchenweise...

    Grenzbereich:
    Also der Grenzbereich des MR2 MKII kommt sehr spät, dafür aber sehr heftig. Ich persönlich habe mich bis dato an diesen nur auf abgesperrten großen Flächen ran getraut und muß sagen, er kommt verdammt spät, allerdings ist es dann für jemanden ungeübtes (zu denen ich mich auch zähle!) kaum möglich den Wagen mal eben wieder einzufangen.
    Auch deutet sich das überschreiten in den Grenzbereich nicht wie bei gutmütigen Fronttrieblern langsam an, sondern setzt sehr apprupt ein.
    Weiterhin neigt der MR2 zu deutlichem Untersteuern.
    Wenn man es aber schafft mit dem Wagen nahe am Grenzbereich kontrolliert zu fahren, braucht er sich vor kaum einen anderen Fabrikat zu verstecken bzw. ist diesen meist deutlich überlegen.

    Gewicht:
    Das ist genau eines der (recht wenigen) Mankos des MKII, er ist einfach zu "fett"! Diese zu reduzieren ist durchaus möglich, aber oftmals mit deutlichen Kosten verbunden.
    Zu der Balance des Wagens, wenn man das Ersatzrad aus dem vorderen Kofferraum entfernt, merkt man eine leichte Balanceverschlechterung, was darauf deutet, das die Gesamtbalance sehr gut ist und man diese wohl bei einer Abspeckkur im Auge behalten sollte.

    Driften:
    Da der Sauger MR2 durch sein hohes Gewicht und der Motorcharakteristik etwas schwachbrüstig ist, sind sog. Powerdrifts schonmal deutlich schwerer als mit der Turboversion möglich.
    Weiterhin ist der Wagen durch sein gesamtes Layout nicht unbedingt für drifts gedacht, sondern für schnelle Kurvendurchfahrten an der Grenze zum Drift... denn driften kostet Zeit...
    Wenn es dich aber wirklich interessiert, dann lege ich dir mal folgende DVD / Video ans Herz:
    "Best Motoring - Driftbible"

    Da erklärt der Driftking persönlich diverse Driftarten und geht auf nahe zu alle Fahrzeugtypen (FF, FR, MR, stark untersteuernd, stark übersteuernd, leichte Wagen, stark motorisierte...) und ihre Eigenarten ein...
    unter anderem auch auf den MR2 MKII 8)

    Der MR2 - als Semi-Rennwagen:
    1) Die Ersatzteile sind teuer, allerdings ist der Wagen sehr robust, aber in einem solchen Einsatz ist nunmal deutlich erhöhter Verschleiß angesagt und auch deutliches Risiko eines Unfalls!!
    2) Die von dir angesprochenen 175 PS Version sind sehr selten und daher wohl für diesen Einsatz deutlich zu teuer.
    3) Tuningteile für diesen Einsatzzweck (als nicht bling bling für McDonals abends, sondern Tuning nach dem Motto form follows function) sind größtenteils aus dem Ausland zu beziehen und recht teuer


    Alternativen:
    Der von dir schon angesprochene BMW 318i ist wohl ein deutlich besseres Einsatzfahrzeug, vorallem unter dem Gesichtspunkt der Kosten. Weiterhin soll ein Porsche 928 / 944 noch eine sehr gute & günstige Alternative sein, habe ich mir am N'Ring sagen lassen...
    Versteh mich nicht falsch, mit dem richtigen Einsatz & Geld, ist der MR2 sicherlich ein sehr gutes Fahrzeug für den Renneinsatz, allerdings stellt sich einfach die Frage ob die Kosten dafür im Verhältnis stehen...
    Ansonsten schonmal an einen AW11 gedacht?!
    Hier im Forum ist jemand der genau diesen im Renneinsatz fährt und da diverse Erfahrungen beisteuern könnte...

    ** passives Mitglied **

  • Richtig, versuchs mal mit dem AW 11.
    Der ist vom Konzept her genial für schnelle Runden.
    Er hat beeits viele Detailösungen, die man bei anderen Fahrzeugen mit viel Aufwand nachrüsten muß.
    Wie es geht, mit dem AW 11 anderen leistungsstarken und aufwendig aufgebauten Autos um die Ohren zu fahren, habe ich vor einem Jahr in Oschersleben festgestellt. :D
    Da habe ich bei einer Motorsportveranstaltung meinen fast serienmäßigen AW 11 getestet und Zeiten gefahren, dass die Kollegen ins Lenkrad gebissen haben. Und die hatte reinrassige Rennfahrzeuge mit teilweise um 200 PS!
    Danach habe ich mich entschlossen, aus einem guten Sportwagen ein Siegerauto zu bauen.
    Je mehr ich mich mit dem Fahrzeug beschäftige, umso mehr Spaß macht es.
    Jetzt ist er fast so weit, dass die erste Veranstaltung in Reichweite ist.
    Wenn Du Fragen hast, meld Dich einfach.

    Gruß

    chireb

  • Hi!

    Hey super, da sind ja schon 2 perfekte Antworten :)
    Vielen Dank schonmal!

    Zitat

    Original von U^Turn
    Wenn es dich aber wirklich interessiert, dann lege ich dir mal folgende DVD / Video ans Herz:
    "Best Motoring - Driftbible"

    Genau wegen diesem Video kam ich ja auch etwas ins zweifeln, was den MR2 angeht :D

    Zitat


    Alternativen:
    Der von dir schon angesprochene BMW 318i ist wohl ein deutlich besseres Einsatzfahrzeug, vorallem unter dem Gesichtspunkt der Kosten. Weiterhin soll ein Porsche 928 / 944 noch eine sehr gute & günstige Alternative sein, habe ich mir am N'Ring sagen lassen...

    Einen 944 finde ich auch richtig klasse, jedoch habe ich mir mal die Ersatzteilpreise angesehen: Kupplungsgarnitur beim lokalen Teilehändler von Sachs: 900 Euro. Puh! Und die echte Porsche-Teile wie Antriebs(halb)wellen sind dann nochmal richtig teuer.
    Das Transachsel soll auch ziemlich wartungsunfreundlich sein. Daher kommt ein 944 wohl leider in die Kategorie: zu teuer. :(

    Zitat


    Ansonsten schonmal an einen AW11 gedacht?!
    Hier im Forum ist jemand der genau diesen im Renneinsatz fährt und da diverse Erfahrungen beisteuern könnte...

    Zitat

    Original von chireb
    Richtig, versuchs mal mit dem AW 11.
    Der ist vom Konzept her genial für schnelle Runden.
    Er hat beeits viele Detailösungen, die man bei anderen Fahrzeugen mit viel Aufwand nachrüsten muß.

    Was denn zum Beispiel? :)

    Zitat


    Wie es geht, mit dem AW 11 anderen leistungsstarken und aufwendig aufgebauten Autos um die Ohren zu fahren, habe ich vor einem Jahr in Oschersleben festgestellt. :D
    Da habe ich bei einer Motorsportveranstaltung meinen fast serienmäßigen AW 11 getestet und Zeiten gefahren, dass die Kollegen ins Lenkrad gebissen haben. Und die hatte reinrassige Rennfahrzeuge mit teilweise um 200 PS!

    Das klingt natürlich gut! :D

    Zitat


    Danach habe ich mich entschlossen, aus einem guten Sportwagen ein Siegerauto zu bauen.
    Je mehr ich mich mit dem Fahrzeug beschäftige, umso mehr Spaß macht es.
    Jetzt ist er fast so weit, dass die erste Veranstaltung in Reichweite ist.

    Ich habe mir deine Webseite angesehen, ist ja ein richtig cooler Wagen! :)

    Wie sieht es denn bei dem mit den Ersatzteilpreisen und -verfügbarkeit aus? Und gibts es für den Wagen einigermassen Tuningzubehör? Ich war ja ehrlich gesagt etwas überrascht, als ich von der reichaltigen Fahrwerksauswahl für den MR2-2nd-Gen gehört habe.
    Jedenfalls finde ich den AW-11 auch sehr interessant. Die Eckdaten gefallen mir ja doch recht gut. Die Leistung hört sich zwar etwas gering an, aber naja.

    Daniel

  • Ich kann nur Angaben zu meinem relativ seriennahen Auto (SW20) machen.

    Schwachpunkte Fahrverhalten:

    - Leistungsgewicht
    - Untersteuertendenz
    - Bremsen

    Glanzpunkte Fahrverhalten:

    - Kurvengeschwindigkeit
    - direkte Lenkung (kein Servo)
    - Getriebeübersetzung perfekt für Rundkurse

    Nervig sind die teuren und seltenen Teile rund um den Wagen. Auf dem Schrott findet man so gut wie nix und wenn man z.B. hier im Forum fündig wird sind die Teile oft genauso teuer wie die Neupreise von einem Massenfahrzeug wie z.B. BMW E30...
    Ein Käfig wird z.B. in Deutschland nur noch von Heigo angeboten, kostet 1500 Euro und leider würde ich nach dessen Montage ohnehin nicht mehr ins Auto passen...

    Der Grenzbereich vom MR2 SW20 ist recht schmal und wird so richtig knapp bei Nässe. Dafür kommt er schneller ums Eck als die meiste Konkurrenz. Um den Wagen abzufangen, muss man sehr schnell reagieren, aber es geht. Ich denke für die Nordschleife gibt es besser Autos - dort zählt ja nicht nur Speed, sondern auch die Sicherheitsreserven des Fahrverhaltens und wie anstrengend es ist schnell zu fahren :D

    Anbei ein kleiner Clip. Was dort besonders auffällt ist wie gering beim Mittelmotor der Driftwinkel nur sein darf, bevor die Kiste wegfliegt. In dem Clip WAR es kurz vor Abflug, da ich die Pfütze nicht gesehen haben und eiskalt überrascht wurde...

    Öspur, kleiner Kurs Hockenheim

  • Wenn das Fahrwerk perfekt abgestimmt ist, die Spurverbreiter (hinten) und Du auch noch einen guten weichen Pneu verwendest. Lässt Du im Bogen alles stehen!
    Die Gewichtsverteilung ist top! Nur ist er halt zu schwer.

  • Also der AW11 ist geradezu gemacht für den Rennsport wie Ich finde, ein sehr hochdrehender Motor, Leichte Karrosserie wenn se abgespeckt ist um die 900 Kg. Er hat auch eine sehr lange Rennsorttradition, unter anderem mit Klaus Fritzinger.

    Hier ein Bild vom 24h Rennen von 1985

    [Blockierte Grafik: http://img82.imageshack.us/img82/1192/tn24h1985270kx.jpg]

    desweiteren wäre für dich ein AE86 Intressant, heckantrieb, selber Motor wie der AW11, einfach ein geniales Fahrzeug. Hier ein geiles Ebay Angebot:

    http://cgi.ebay.de/TOYOTA-COROLLA…1QQcmdZViewItem

  • Zitat

    Original von checker
    Nervig sind die teuren und seltenen Teile rund um den Wagen. Auf dem Schrott findet man so gut wie nix und wenn man z.B. hier im Forum fündig wird sind die Teile oft genauso teuer wie die Neupreise von einem Massenfahrzeug wie z.B. BMW E30...

    Ja genau sowas ist natürlich etwas blöd. Einen kleinen Aufpreis würde ich ja gerne zahlen damit ich keinen E30 fahren muss (oje, hoffentlich liesst das jetzt kein E30-Fahrer, falls ich mir dann doch einen E30 kaufe ;) ), aber es muss ja doch irgendwie finanzierbar bleiben. :(

    Zitat


    Ich denke für die Nordschleife gibt es besser Autos - dort zählt ja nicht nur Speed, sondern auch die Sicherheitsreserven des Fahrverhaltens und wie anstrengend es ist schnell zu fahren :D

    Ja richtig! Vor allem möchte ich da ja keine Preise gewinnen, sondern nur viel Spass mit dem Auto haben.

    Zitat

    schön gefahren :thumb2:

    Zitat

    Original von Mister_Two
    Also der AW11 ist geradezu gemacht für den Rennsport wie Ich finde, ein sehr hochdrehender Motor, Leichte Karrosserie wenn se abgespeckt ist um die 900 Kg.

    Also wird es, wenn ein MR2, dann ein AW11 ;)

    Zitat

    desweiteren wäre für dich ein AE86 Intressant, heckantrieb, selber Motor wie der AW11, einfach ein geniales Fahrzeug. Hier ein geiles Ebay Angebot:

    http://cgi.ebay.de/TOYOTA-COROLLA…1QQcmdZViewItem

    Jou, den hat mir ein Kumpel gestern auch ans Herz gelegt. Habe gerade mit dem Verkäufer telefoniert, das Auto wär von der Sache her schon ne sehr coole Sache für mich, jedoch hat auch er mich auf die schwierige und teure Ersatzteilversorgung hingewiesen. In erster Linie möchte ich ja fahren und nicht auf Ersatzteile warten :(

    Vielen Dank nochmals für die Tipps!
    Über den AW11 werde ich mich dann nochmals genauer Informieren :thumb2:

    Daniel

  • Zitat

    Original von checker
    Ich kann nur Angaben zu meinem relativ seriennahen Auto (SW20) machen.

    Schwachpunkte Fahrverhalten:

    - Leistungsgewicht
    - Untersteuertendenz
    - Bremsen

    Öspur, kleiner Kurs Hockenheim


    Was hast'n an den Bremsen auszusetzen ? Die sind doch echt gut ?!

  • Ein Auto, das auf'm Track bewegt wird, sollte sowieso über eine richtige Rennbremsanlage verfügen...

  • Der größte Vorteil des AW11 ist sein Antriebskonzept kombiniert mit der Gewichtsverteilung. Das serienmäßige Übergewicht kann man schnell reduzieren. Erste Maßnahme beim Umbau: Batterie nach vorne. An den Achsen muß man nicht viel machen. Als ich dier Querlenker zerlegen wollte, um Uniball-Lager einzusetzen, habe ich sie sofort wieder ein gebaut.
    Ist unnötig, sie sind fast spielfrei. Sehr schön: die Verstellmöglichkeiten der Hinterachse, kann man durch einfache Maßnahmen noch verbessern.
    Zu empfehlen: Uniball-Lager an den vorderen Schubstreben bringt viel Präzision in die Lenkung, besonders in Verbindung mit Uniball-Domlagern.

    Auch gut: die Seilzugschaltung. Mit einfachsten Mitteln kann sie nach oben zum Lenkrad verlegt werden. Verkürzen der Schaltwege: ebenfalls sehr einfach.
    Leistung ist schön, aber es gibt andere Parameter, die ein Auto schnell machen:
    1. Jedes Kilo weniger gleicht fehlende PS aus und bringt weitere Vorteile im Fahrverhalten und Benzinverbrauch.
    2. Ein Schaltvorgang, der nur 1/10 sec. schneller ist, summiert sich bei 25 Schaltvorgängen auf...........na............. richtig 2,5 Sekunden. Das sind Welten im Motorsport!
    3. Wenn Frontkratzer und gewöhnliche Hecktriebler mangels Traktion noch mit Halbgas Richtung Kurvenausgang fahren, kann man bei AW11 schon gut auf den Pin treten :D
    4. Unschlagbar: der stehende Start. Auf den ersten 50 Metern läßt er Autos mit 300 PS stehen. Bei Nässe erst recht. Das muß man erst mal wieder aufholen
    5. Der Tank sitz da, wo er hingehört. Ob voll oder leer, er verändert nicht das Fahrverhalten.
    6. usw, usw. usw.......

    Genial: der 4AGE-Motor. Ich kenne kaum einen Motor, in dem so viel Potential steckt und mit recht kleinem Aufwand die Leistung gesteigert werden kann. Kein Wunder. Insider wissen von der sehr engen Verwandschaft mit dem Cosworth BDA-Rennmotor. Da haben Toyota und Cosworth in grauer Vorzeit die Köpfe zusammengesteckt.....
    Opel profitiert heute noch davon. Ich auch, kann (leicht modifizierte) Opel-Teile einbauen. Die sind billig und einfach zu bekommen.
    Bei VW hat Toyota auch gut zugeschaut. Sieh Dir mal Federbeine vom Golf II an und halt sie an den AW11. Na, wat siehste jetz?

    Ich könnte weiterschreiben.
    Teile kann man leider im Zubehör nur schlecht erwerben. Man braucht aber nicht viel. Was man braucht, kann man auch selbst bauen. Oder über Kontakte bekommen. Frag einfach mal nach, kannst auch gerne mal vorbeikommen und meine Rennsemmel anschauen.
    Sie ist schon viel weiter als in der website.


    Gruß

    chireb

  • Hi!

    Das hört sich ja schon richtig interessant an!

    Zitat

    Original von chireb
    Bei VW hat Toyota auch gut zugeschaut. Sieh Dir mal Federbeine vom Golf II an und halt sie an den AW11. Na, wat siehste jetz?

    Stecke unter beiden Autos eher selten :)

    Zitat


    Frag einfach mal nach, kannst auch gerne mal vorbeikommen und meine Rennsemmel anschauen.

    Oh, das Angebot nehme ich natürlich gerne an! :)

    Daniel

  • Auf dem Video ging er schon ganz nett, hatte aber reichlich Schwächen im Fahrverhalten.
    Am Sonntag habe ich das Rennfahrwerk eingebaut, morgen mache ich die Grundeinstellung.
    Damit sollte er ganz anders liegen.
    Bis das richtige Setup (Höhe, Spur Sturz, Nachlauf, Zug- und Druckstufe Reifendruck...) für Trocken- und Regenrennen gefunden ist, werden noch viele Testkilometer nötig sein.

    Jedenfalls stehen in den nächsten Wochen einige Wettbewerbe an, die im Oktober in Oschersleben ihren Abschluß finden.
    Leider alles noch mit dem Serienmotor, aber auch der sollte vielen Kollegen schon Kopfschmerzen bereiten :]

  • Folgende Termine sind unter anderem geplant:
    8./9. Oktober Flugplatz Meschede
    15./16. Oktober: Flugplatz Höxter
    29/30. Oktober Rennstrecke Oschersleben

    Auch zuschauen lohnt. Mitmachen ist in Meschede auch ohne Rennlizenz möglich!
    In der Gruppe G (serienmäßige Fahrzeuge, müssen der StVZO entsprechen) würden alle Mittelmotorflitzer selbst mit Straßenreifen ganz schön aufräumen.
    Wer nicht in die Gruppe G paßt, kann auch in der F oder H starten, hat aber als Konkurrenz teilweise professionell aufgebaute Autos, deshalb wenig Siegchancen. Egal: eine Super-Gelegenheit, sein Fahrwerk zu testen. Manch einer wird allerdings auch feststellen, daß tieferhärterbreiter nicht unbedingt ein gutes Fahrwerk gibt ;)

    Also: Wer Lust hat, sollt einfach mal vorbeikommen. Eine saugeile und schnelle Strecke!

    Nähere Informationen und Ausschreibungen: http://www.amc-velmede.de

    Meschede und Höxter sind auch Strecken, die in der Deutschen Meisterschaft gefahren werden.

  • @ chireb

    Ist es bei der Meschede-Veranstaltung möglich, auch nur am Sonntag teilzunehmen?

    Wie wird ein MR2 W2 eingestuft und was gilt in den Gruppe-G-Regularien noch als Serie und was nicht? Mein Wagen hat kürzere Federn, hinten je Rad 'ne 15mm Spurplatte, geänderte Rad-/Reifendimensionen, ein Sportlenkrad und nen Euro-ABE-Endtopf.

    Welche Daten werden für die Ermittlung des Leistungsgewichtes berücksichtigt? Wird vor Ort gewogen oder zählt die Briefeintragung? Wird die Serienmäßigkeit des Motors gecheckt und wenn ja wie?

  • Bis auf die Spurplatten sind die Änderungen nach G-Reglement zulässig. Es dürfen aber keine serienmäßigen Teile (auch nicht die Hutablage, z.B.) ausgebaut werden. Alles muß eingetragen sein oder ABE haben, Auto muß angemeldet sein, rote Kennzeichen oder Kurzkennzeichen sind unzulässig. Alternative: DMSB-Wagenpaß.
    Das Leistungsgewicht wird nach den Briefeintragungen ermittelt.
    Im Motorsport gilt als oberster Grundsatz Ehrlichkeit, Fairneß, Sicherheit.
    Bei der technischen Abnahme wird zunächst davon ausgegangen, daß die Angaben stimmen.
    Werden unzulässige Änderungen festgestellt oder der Wagen als unsicher betrachtet (techn. Mängel), darf nicht gefahren werden.
    Eine Waage ist manchmal vor Ort, in der Regel werden nach Ende der Veranstaltungen einzelne Fahrzeuge gewogen, besonders die schnellsten.
    Wer möchte, kann sein Fahrzeug vorher wiegen lassen. Wenn die TK (Technischen Kommissare) Zeit haben, machen sie es gerne.

    Bei weiteren Änderungen: Start in der Klasse "verbesserte Fahrzeuge"

    Es handelt sich um verschiedene Veranstaltungen, man kann an einem Tag oder auch an beiden fahren. Auch Doppelstarts (ein Auto, zwei Fahrer) sind möglich.

    Auf ins schöne Sauerland! :]

  • Mh, mein Wagen ist mit 1210 Kilos aber viel leichter angegeben als in Wirklichkeit. Vollgetankt, inklusive meiner Wenigkeit wiegt der 1300 Kilo...
    Die Spurplatten würde ich dann vorher demontieren. Bin lange nicht mehr ohne gefahren und sehr gespannt wie sich das Fahrverhalten ändert :)
    Fährt man im Slalom eigentlich gleich mit dem idealen Luftdruck los? Weil Zeit sich aufzuwärmen haben die Reifen ja kaum. Liegt der Druck sogar höher als im Straßenbetrieb, wg der besseren Abstützung?
    Ist onboard Filmen erlaubt?

    Sorry wg. der vielen Fragen :D