Atu - Berlin xxx

  • Problematik: stark abgefahrene Reifen auf der Hinterachse innerhalb von ca. 8000 km
    Neue Reifen, neue Felgen, Spurvermessung im April 2006[/B]
    Am 15.09.06 wurde von einem Toyota-Mechaniker festgestellt, dass die Mindestprofitiefe der Reifen auf der Hinterachse (HA) innerhalb von ca. 8000 km erreicht ist.
    Aufmerksam wurde er auf diesen Mangel durch massiven Reifenabriebstaub im Felgenbett nach der erstmaligen längeren Autobahnfahrt (800 km) mit den neuen Reifen.
    Die Abriebspuren auf dem Profil der Reifen ließen dem Toyota-Mechaniker vermuten, dass die Spur auf der HA falsch eingestellt ist. Er riet mir zu der Werkstatt zu fahren, wo ich meine Achsvermessung im April 2006 vornehmen ließ.

    Dort angekommen, habe ich mich am Service-Schalter gemeldet und schilderte mein Problem mit den Reifen und verwies mich umgehend an den Werkstattmeister.

    Dem zuständigen Meister schilderte ich erneut die Problematik, ein nebenstehender Geselle (???) meinte noch leise, „tja, da ist wohl einer Rennen gefahren und hat die Räder von der Vorderachse (VA) auf die Hinterachse gewechselt, was ich aber energisch verneinte.

    Darauf hin bin ich mit dem Meister auf den Parkplatz vor ATU gegangen und das Problem zu besichtigen. Der erste Satz des Meisters „Ja, da sich sie wohl ganz schön schnell gefahren …“, was ich wieder mit einem Kopfschütteln verneinte, mit dem Hinweis, dass er sich doch bitte genau die Profilstruktur (nach außen abgeschert) anschauen möchte.
    Dies hat er dann auch getan und meinte, dass dies nicht von der Spur kommen kann, da die Reifen zu gleichmäßig abgefahren sind. Er äußerte mir gegenüber, dass ich vermutlich die Räder nach starken Räderdurchdrehen von der VA auf die HA gewechselt hätte, worauf ich ihn bestrebt entgegentrat und ihn auf den leichten Bordsteinschaden vorne rechts verwies, der in der History des Fahrzeuges bei ATU schon vorher vermerkt war (Reifen wurde gewechselt).
    Erklärung: wenn die Felge mit dem Schaden schon vorher an der VA war und sie es jetzt immer noch ist, kann ich auch nicht die Räder den Achsen gewechselt haben
    Darauf hin verwarf er seine Theorie und vermutete zu wenig Luftdruck, was sich aber auch als unwahrscheinlich und unhaltbar erwies.
    Nächste Theorie des Meisters: Die beide Reifen der Marke „Barum“ haben Produktionsfehler und sind deshalb innerhalb kurzer Zeit so stark abgenutzt.
    Als ich wiederum mit dem Einwurf der falschen Spur kam, sagte er:
    „Ich kann ihn versichern, dass mit der Spur alles in Ordnung ist, wenn sie bei der Vermessung im April in Ordnung war, warum sollte sie denn jetzt bitte nicht stimmen ?! Es kann nur an den Reifen liegen…“
    Er schlug mir vor, dass ATU die Reifen zu BARUM einschickt und diese auf Produktionsfehler überprüft, was ihm ja als einzige Lösung erschien.
    Auf meine Frage, wie BARUM auf das Einschicken reagiert, ohne dass Fehler an der SPUR ordnungsgemäß ausgeschlossen wurde, reagierte er mit eine Schulterzucken und ich drängte jetzt noch energischer auf -gegen seine Meinung- auf eine Achsvermessung, wo er dann auch zustimmte.

    Erklärung: das Gespräch zwischen dem Meister und mir lief nicht ganz ruhig ab. Die Lage war angespannt, durch Sätze wie „sie haben die Reifen auf der VA runtergebrannt und auf die HA gewechselt und nun wollen sie uns 2 neue reifen aus dem Kreuz leiern“ Diese Vorverurteilung gegen meine Person waren verleumderisch und wurden natürlich von mir auf das heftigste widerrufen.
    Auch Kommentare wie „erklären sie mir doch bitte, wie das sonst zu Stande kommt, wenn sie die Reifen nicht gewechselt haben …“ Von einem ausgebildeten Kfz-Meister hätte ich schon ein wenig mehr Gespür für den KUNDEN erwartet. Die Lage entspannte sich schlagartig als er doch der kostenfreien Achsvermessung zustimmte.

    Ein Geselle von ATU begann dann mit der Achsvermessung und als Ergebnis stand fest, dass die Gesamtspur auf der HA 1"46' beträgt, der Soll-Wert beträgt 0"12 - 0"24.

    Erklärung: die im April gemachte Achsvermessung war nach der Einstellung im Toleranzbereich (laut Messprotokoll ATU)

    Als der Meister das Ergebnis sah, entschuldigte er sich bei mir für seine Fehleinschätzung, worauf ich mit Verständnis reagierte: „Macht nichts, kann passieren“

    Der Meister meinte zu mir, dass es selten vorkommt, dass bei der Vermessung derartige Grobe Fehler gemacht werden, es aber durchaus vorkommen kann „ …wir sind ja alle nur Menschen, und die machen manchmal Fehler…“ aber sei normalerweise der Mechaniker, der bei mir im April die Vermessung gemacht hat, sehr zuverlässig.

    Er meinte weiterhin, dass der Schaden auf alle Fälle auf Garantie erstattet wird, da gibt es keine Probleme. Er verschwand mir dem Hinweis, dass er dem Filialleiter bescheit gibt wegen der weiteren Abwicklung.

    Der Filialleiter ging mit mir ins Lager, wo sich keine weiteren Personen befanden.
    Er stellte sich vor mich und sprach folgendes: “Ich werde ihnen jetzt mal sagen, wie das mit den Reifen passiert ist! Sie sind über ein Schlagloch oder Bordstein gefahren und haben sich dadurch sie Spur verstellt.“
    Ich lächelte ihn an und guckte ein wenig erstaunt aufgrund seiner Aussage.
    „Sie brauchen gar nicht so zu grinsen, von allein verstellt sich de Spur ja nicht.“
    Ich stellte klar, dass selbst der Meister zugegeben hat, dass ein MESSFEHLER bzw. Einstellfehler die logische Erklärung für die Verstellung der Spur ist.
    Bei einen Schlagloch- oder Bordstein-Schaden wären erhebliche andere Defekte an den Felgen der HA und auch auf der Achsgeometrie der VA zu sehen, man fährt ja schließlich nicht nur volle Kraft mit der Hinterachse durch/über Löcher/Bordsteine.

    Darauf hin meinte der Filialleiter, das er mir entgegenkommen würde und mir 35 % Rabatt auf neue Reifen der gleiche Marke gewähren würde, inklusive Achsvermessung und exklusive Montage, weil er mir nicht meine Schuld nachweisen kann und ich nicht ATU.

    Da ich das Angebot für unhaltbar empfand verwies ich darauf, dass man per Gutachten eindeutig klären könnte, ob der Schaden von mir oder von ATU verschuldet ist.
    Worauf er mich angrinste und meinte: „aber das müssen sie ja selber zahlen und das kostet sie mit Sicherheit mehr als die neuen Reifen.“
    Aufgrund des mehr als unverschämten Angebotes reagierte ich natürlich mit Ablehnung und meinte nur zu ihm: „… wenn das Gutachten die Schuld von ATU nachweist, müssen sie es bezahlen… „

    Ich brach das Gespräch ab, da dieses Angebot nicht akzeptabel war und er mir auch nicht weiter entgegenkommen wollte.

    Auf die abschließende Frage, ob er der Filialleiter sei, verneinte er die Frage und verwies mich darauf, dass der richtige Filialleiter schon Feierabend hat und erst Montag wieder da ist.
    ZITAT: „Der wird ihnen aber auch kein besseres Angebot machen“

    Erklärung: Allein die Situation ohne Zeugen im Lager von ATU hat mich schon in eine schlechte Position gestellt. Ich habe den Tag schon viele unbegründete Anschuldigungen von Mitarbeiter der ATU-Filiale gehört, wie weiter oben ja schon zu lesen war, und das Erste, was er mir vorwürft ist „Eigenverschulden“ um meine Verhandlungsposition nach unten zu verlagern.
    35 % Rabatt auf die Reifen bedeuten, im Umkehrschluss, das ich von den 310 Euro Gesamtkosten (bei alleiniger Gesamtlast) immer noch 171,90 Euro zahlen soll (55 5%).
    Dies ist Unhaltbar, gerade im Hinblick darauf, dass die stärker strapazierten Reifen auf der VA noch eine Profiltiefe aufweisen, als wenn sie neu wären.

    35% dürfte meiner Meinung nach der ungefähre VK-Aufschlag auf den Reifen sein, ATU würde dann also kaum eigene Materialkosten haben.

    .

    3 Mal editiert, zuletzt von pinki78 (14. Oktober 2006 um 13:51)

  • Zitat

    Original von bubu
    Ich hoffe sehr für Dich dass Du damit durchkommst und am Ende alles bezahlt bekommst !
    Das ist mehr als eine Unverschämtheit,aber leider passiert sowas immerwieder.

    danke, aber es wird darauf hinauslaufen, dass mein Anwalt und die AUTO-Bild sich damit beschäftigen müssen ... was sehr lange dauern wird ... ~ 1 Jahr

    und ich muss ja schon vorher alles machen lassen,sonst fahr ich bald auf FELGEN

  • Zitat

    Original von bubu
    aber leider passiert sowas immerwieder.


    Aber dummerweise immer meistens bei ATU

    "Das geht hier gleich weiter.... Die müssen erst noch den Civic aus den Kiesbett pulen"

  • Zitat

    danke, aber es wird darauf hinauslaufen, dass mein Anwalt und die AUTO-Bild sich damit beschäftigen müssen ... was sehr lange dauern wird ... ~ 1 Jahr


    wenn du einen anwalt einschaltest kannst du aber nicht den autobild kummerkasten in anspruch nehmen...

  • Solch dreiste Unterstellungen dem Kunden gegenüber würde
    es ja sogar bei uns in der Werkstatt nicht geben :D:shocking:

    Ich finde es aber gut, dass du dich nicht so abspeisen lassen hast...
    Vielleicht kann man sich ja auch direkt bei ATU über diese Filiale/ deren Leiter( oder Vertreter) beschweren.

    Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, das sich da was tut!

    Gruss,
    Heiko

  • Eine Achsvermessung nach 5 Monaten zu reklamieren...

    Da hilft wohl weder ein Anwalt noch ein Sachverständiger.

    Hast Du den damals keinen Ausdruck des Vermessungprotokolls bekommen?

    MfG, Marlboro
    Lieber tätowiert als vom Leben gezeichnet

  • Zitat

    Original von Marlboro
    Eine Achsvermessung nach 5 Monaten zu reklamieren...

    Da hilft wohl weder ein Anwalt noch ein Sachverständiger.

    Hast Du den damals keinen Ausdruck des Vermessungprotokolls bekommen?

    sicher habe ich eins bekommen und es zeigte sicher auch super Werte, aber trotzdem ist es möglich, dass der Techniker im APRIL einfach Fehler gemacht hat, wie z.B. falschen Ansetzen der Sensoren oder nach der Vermessung alles nicht richtig fest gemacht ..

    das es möglich ist, dass die Vermessung samt Einstellung richtig war, will ich auch nicht bestreiten ... alles ist möglich ... aber die Möglichkeit, dass es ein Schlagloch

    werte von

    Links 0,58
    rechts 0,48
    Gesamt: 1,46
    zaubert
    ist schon relativ gering ... gerade in Anbetracht, dass die vorderen Einstellungen alles noch nahezu perfekt sind .

  • Zitat

    Original von Heiko-mr2
    Ich habe schon viele Achsvermessungen gemacht
    und ist sehr leicht dabei die Werte in den Sollbereich zu kriegen,
    ohne am Fahrzeug etwas zu verändern...

    eben ...

  • Zitat

    Original von Heiko-mr2
    Ich habe schon viele Achsvermessungen gemacht
    und ist sehr leicht dabei die Werte in den Sollbereich zu kriegen,
    ohne am Fahrzeug etwas zu verändern...

    Das weiß ich auch.
    Aber das zu beweisen ist ein Ding der Unmöglichkeit :O

    MfG, Marlboro
    Lieber tätowiert als vom Leben gezeichnet

  • Zitat

    Original von Marlboro

    Das weiß ich auch.
    Aber das zu beweisen ist ein Ding der Unmöglichkeit :O

    japp ...

    aber ich habe ein perfiden PLAN :]

  • Hab vor ca 3 Wochen auch ne Achsvermessung gemacht,der Wagen ist dann auch super gerade gefahren. War gestern das erste mal seit dem auf der Autobahn und schwups war das Lenkrad schief. Diagnose::die Schrauben von den Spurstangen hatten sich gelöst und somit die Spur verstellt. Ohne ein Schlagloch oder Bordsteinkantenfresen.
    Das kann leider alles passieren.Aber die Werkstatt wird wohl oder übel die Kosten übernehmen müssen.

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Zitat

    Original von marty
    Hab vor ca 3 Wochen auch ne Achsvermessung gemacht,der Wagen ist dann auch super gerade gefahren. War gestern das erste mal seit dem auf der Autobahn und schwups war das Lenkrad schief. Diagnose::die Schrauben von den Spurstangen hatten sich gelöst und somit die Spur verstellt. Ohne ein Schlagloch oder Bordsteinkantenfresen.
    Das kann leider alles passieren.Aber die Werkstatt wird wohl oder übel die Kosten übernehmen müssen.

    du hast ne PN

  • bin selber kfz-ler, weiss also auch was da alles so abgeht in werkstätten und ohne zuvor genannten Discount-Werkstätten zu nahe treten zu wollen, firmen deren werkstattpersonal generell dazu drängt sofort teile zu wechseln (bsp:
    dämpfer kaputt, verlieren öl, müssen SOFORT gewechselt werden / meine werkstastt: dämpfer trocken, 100% ok, drin lassen!!!!!), oder kunden dinge aufzureden und den termin 3 mal zu verschieben bis zugegeben wird dass sich keiner der mechaniker der aufgabe gewachsen sah! (aua!!!!) ................

    ich weiss selber wies in der werkstatt als schief gehn kann, nur mannchmal liegts einfach in der natur das was kaputt geht, bei einen halt unendwegt und bei anderen kaum, da muss man dann eben sehn was man als gute werkstatt ansieht

    würde mir da keinen kopf machen und anwalt oder sowas einschalten, denn den bekannten erzählt und vor einer wekstatt mit inkompetenten mitarbeitern gewarnt is schneller, einfacher und effektiver (nur deine neuen reifen bekommste leider nich geschenk)