Elektro CT20b

  • hattest Du mir mal geschrieben damals ? irgendwer auf jeden Fall... Ich hatte mal Angeboten was rauszusuchen, aber wir sind bis maximal 500W unterwegs, hauptsächlich deutlich darunter. Daher kann ich leider keinen Support bieten bei diesen Dimensionen mit Hardware. Der Motor auf dem Video, was ist das für einer ? Der sieht auch nicht nach mehr wie 300W aus ?

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  • Ich finde die Idee grundsätzlich gar nicht so schlecht, da sie bei der großen Schwäche des Turboladers ansetzt. Was nämlich viele nicht wissen: ein Turbo ist auf der Antriebsseite = Abgasseite nicht besonders energieffizient, während er verdichterseitig deutlich effizienter arbeitet, als z.B. ein Kompressor. Den Antrieb durch Abgase durch etwas anderes, effizienteres zu ersetzen, ist also erst einmal richtig gedacht. Die Nachteile der E-Motor-Lösung wurden schon beschrieben (Laststabilität bei Druckaufbau, für KFZ-Verhältnisse hohe Leistungsaufnahme, usw.). Warum kombiniert man also nicht die Vorteile des Turboladers mit denen eines Kompressors? Wenn man z.B. die notwendige Antriebsenergie mittels Keilriemen direkt von der Kurbelwelle abnimmt und diese auf ein stufenlos regelbares kleines Getriebe gibt. Möchte man den Motor gleich von unten herum aufladen müsste man also eine Übersetzung in der Größenordnung 1:100 im Verhätnis zur Drehzahl der Kurbelwelle erreichen können. Einiges davon kann man sicherlich durch die Riemenscheiben machen. Der Rest müsste dann durch das Getriebe leisten.

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  • Es gibt ja auch Turbos, die per Riemen angetrieben werden. Hier fährt sogar ein MR2 mit sowas rum, gab's mal von ner schweizer firma oder so. Ich glaub den hat sogar Paradoxtom dem dem User eingebaut, kann das sein? Leistet halt nur 0.4 bar oder so, ist aber relativ günstig zu bauen.

    Wie gesagt wirklich interessant würd ich so ne weiter vorne beschriebenen Stufenkompressor mal finden - e-betrieben. Relativ sparsam, ziemlich effizient. Permanenter Druck. Nur vermutlich relativ groß und teuer in der Herstellung. Interessante Geräuschkulisse :)

    Sowas mein ich, in klein: (auf dem Bild fehlt der Stator..)

    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Compressor_Stage_GE_J79.jpg/220px-Compressor_Stage_GE_J79.jpg]

  • Reiti

    Ja so ein Kompressor währs mal ...

    Übrigends ist Paradoxtom mein Bruder ...und ja wir haben damals einen Riemengetriebenen "LÜDI" Kompressor verbaut ... war ganz nett soweit.
    Brachte auf dem ollen 156 PS mit Nocken gute 230 PS .... gibt sogar irgendwo ein Video vom Leistungsmeßstand.

  • Jep.. das war damals dieser Umbau:

  • irgendwer sollte so n Lüdi Kit nochmal herstellen und anbieten .. da gäb's sicher ein paar Abnehmer für (mich bspw. :) )

    PS: Link zum besagten Video am Prüfstand: http://www.youtube.com/watch?v=LfI0Dc1_plI

  • Ich finde die Idee grundsätzlich gar nicht so schlecht, da sie bei der großen Schwäche des Turboladers ansetzt. Was nämlich viele nicht wissen: ein Turbo ist auf der Antriebsseite = Abgasseite nicht besonders energieffizient, während er verdichterseitig deutlich effizienter arbeitet, als z.B. ein Kompressor. Den Antrieb durch Abgase durch etwas anderes, effizienteres zu ersetzen, ist also erst einmal richtig gedacht. Die Nachteile der E-Motor-Lösung wurden schon beschrieben (Laststabilität bei Druckaufbau, für KFZ-Verhältnisse hohe Leistungsaufnahme, usw.).


    Was auch erstmal egal ist, ganz einfach weil die Energie zum Antreiben der Turbine im Abgas vorhanden ist und sonst ungenutzt wieder aus dem Auspuff entweicht. Der Vorteil des Turboladers ist eben, dass die Energie im Abgas noch weiter genutzt werden kann. Um einen Kompressor o.ä. anzutreiben muss erstmal was von der erzeugten Leistung abgezwackt werden, je öfter diese dabei gewandelt wird, desto höher sind die Verluste.

    Sinnvoller wäre es tatsächlich das Kompressorrad direkt über die Kurbelwelle anzutreiben, aber ich sehe auch hier keinen wirklichen Vorteil.

  • Das denkt klein Fritzchen und es klingt auch scheinbar logisch - ist aber in der Praxis leider nicht so. Zwar nutzt die Abgasturbine die Energie des Abgastroms, die ansonsten ungenutzt zum Auspuff rausgeblasen wird, aber der zusätzliche Gegendruck, gegen den der Motor arbeiten muss, drosselt ihn deutlich mehr, als die durch eine Keilriemen abgenommene Energie bei einem Kompressor. Beispiel: Ich gehe davon aus, dass man um die 5 KW Antriebsleistung benötigen wird, um die Verdichterturbine des CT20b mittels Riemen anzutreiben. Mit allen Verlusten sollte dies max. 10 KW Verlustleistung an der Kurbelwelle ausmachen. Jetzt nimm Dir einen 3S-GE und bau einen Turbolader in den Abgasstrom, ohne den Verdichter anzuschließen. Man erhält einen 3S-GE ohne Aufladung und mit Turbo im Leerlauf. Dann fährst Du mit diesem Konstrukt auf den Prüfstand und wirst Dich wundern, wie wenig Liestung von den vormals 156 PS übrig bleibt. Den Effekt kennt jeder, der schon einmal einen Turboladerschaden hatte. Der Motor hat in diesem Fall kaum noch Leistung und deutlich weniger Kraft als ein bauglicher Sauger.
    Es macht daher durchaus Sinn, die energetischen Vorteile des Kompressorantriebs über Riemen mit denen der Verdichterturbine zu kombinieren.

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  • Ein aufgeladener Orginalmotor hat durch seine technischen Specs ohne Ladedruck geschätzte 90 Ps Leistung- darum gehen die Dinger im Keller bei 1500 U/min auch wie ein Sack Nüsse. Turboaufladung ist immer ein Kompromiss ;)
    Wir sollten uns doch eher mal über den Wirkungsgrad Gedanken machen- ein Turbo hat eine sehr hohe Verlustleistung- alleine die Wärmeenergie, die ungenutzt flöten geht- der Verbrennungsmotor hat von haus aus eine schlechte Energiebilanz- od ich da jetzt noch mal zehn Prozent über eine Mega- Lima verliere oder nicht, hat in meinen Augen nur eine sehr untergeordnete Rolle! Sollte es wirklich gelingen, einen 156Ps Sauger mit 0,4Bar Elektroturbo zu betreiben, ist der Wirkungsgrad um einiges höher als bei jedem konventionellen Turbo ;) . Man sollte sich einmal vor Augen führen, wieviel KW ein 10Ps- Notstromaggregat generiert- da dreht der E-Turbo wirklich aus! Und diese 10 Ps werfe ich jetzt einfach einmal in den Raum, wenn Marderkapperl so ne Lima mit der Leistung verwenden würde :thumb2: . 146 Ps+ (15,6Ps x 4) = 146 Ps + 62,4 Ps = 208,4 Ps bei 0,4 Bar!!! Und das ohne den thermischen Verlust eines Abgasturbos ;) Außerdem kann er über einen intelligenten Regler und ner Bypasssteuerung wesentlich effizienter arbeiten als jeder Abgasturbo.
    Für das Versuchsfahrzeug würde ich den hinteren Kofferraum nutzen, da es erstmal um die technische Ausarbeitung geht und man schnell Komponenten ändern kann- außerdem Liegt beim Mr2 die Ansaugbrücke fast ideal für so ein Projekt (wie bei seinem Bruder damals der Turbo aus UK- da war die Peripherie im Kofferraum...LLK usw.). Sobald man ein funktionierendes System hat, kann man versuchen es im Motorraum unterzubringen :thumbup:
    Ich halte die Idee nach wie vor für ein vielversprechendes Projekt und blicke da positiv in die Zukunft.
    Nur mal ein Gedankenspiel.....vorne kann der Mr2 ja noch ein paar Kilo vertragen....drei Batterien, drei Elko´s und und und....da gibt´s Möglichkeiten ohne Ende, den Turbo auf 200.000 U/min zu bekommen, wenn sie abgefragt werden ;) Geil wird´s dann, wenn man jederzeit auch schon bei 1000 U/min den Ladedruck auf 0,4 Bar hat- so wird der schlechte Wirkungsgrad des Verbrenners wieder angehoben- genau das Gegenteil vom Abgasturbo!

  • Wenn das so einfach wäre Kompressor zu bauen bei dem die Luftmenge bei gutem Pressdruck stabil bleibt, würde man das auch nutzen. Die Bauten heute sind noch nicht reif. Vllt. wird das was bei den Brüdern ;) ... Da gehört meiner Meinung nach definitiv anderes Ansaugsystem(Kompressorrad, etc..) hin, für Elektromotor günstige Arbeitsbedienungen und das möglichst ohne Getriebe.
    Womöglich wird man da nicht auf 12V bleiben sondern auf höhere Spannungen greifen müssen um etwas sinnvolles zu entwickeln..

  • Womöglich wird man da nicht auf 12V bleiben sondern auf höhere Spannungen greifen müssen um etwas sinnvolles zu entwickeln..

    Das wäre ja meine Überlegung- einen Drehstromgenerator über nen Wandler laufen lassen und 12 Volt abgreifen- durch den Überschuß die Batterien als Puffer Laden und mit nem Wandler wieder an den E-Turbo leiten- die Bordelektronik braucht ja nicht viel ;) Der E-Motor für den Turbo läuft auf 230 oder noch besser 360 Volt Drehstrom- so ein Motor jagt den Lader auf die ursprüngliche Drehzahl von über 200.000 U/min- ganz locker! Das schafft sogar ein Waschmaschinenmotor mit ner guten Übersetzung. Unsere B-Achsen von Bearbeitungszentren arbeiten teilweise mit 120.000 U/min am angetriebenen Werkzeug....und das mit bis zu 1800 kg Druck auf den Wendeschneidplatten! Also ist das Lagertechnisch überhaupt kein Problem ;) :thumbup:

  • Ist zwar möglich, aber das vom Generator abzuverlangen, das bei 90A Lichtmaschine. Da steckt man so viel für ein E-Turbo rein, dass der wagen durch Gewicht das ganze wieder ausbalanciert. Oder man benutzt den Lader so wie Lachgas, per Tastdruck, wenn gefordert^^

  • Etwas unklar ist mir ja nach wie vor, warum ihr unbedingt einen Radialverdichter elektrisch antreiben wollt. Wenn man schon auf Wirkungsgrad aus ist, dann sollte man schon damit beginnen, ein Verdichtungssystem zu wählen, dass besser auf elektrischen Antrieb (hohes Drehmoment) ausgelegt ist.

    Wobei wir hatten mal mit einer 230V Bohrmaschine versucht einen Eaton M45 anzutreiben .. geschätze Drehzahl 100 u/min :) Also Schraubenlader scheiden aus. Also, wer könnte Verdichterrotoren und Statoren für einen Stufenkompressor herstellen, Freiwillige vor! :) Das Prinzip ist ja relativ simpel

  • Ja das mit nem Eaton währe auch gut ... wahrscheinlich besser, ( ich schau grad nach einem auf Ebay...)

    Was den Druck bringt wird genommen ...letztendlich ist es mir egal hauptsache elektrisch , und nicht im Abgasweg....

  • das bei 90A Lichtmaschine

    Eben nicht! Ersetze die LIMA durch einen Generator eines Notstomaggregates! Sogar die Schaltung könnte man übernehmen und den Bordstrom auf 12 Volt Gleichstrom abzwacken- der E-Turbo wird mit fast voller Generatorleistung auf 230 bzw. 360 Volt betrieben ;). Die Pufferbatterien könnten extern als Reserve für´s Bordnetz arbeiten, sobald sie vollgeladen sind - So bleiben 100% des Generators für den E-Turbo und bei Nichtbenutzung werden die Batterien nachgeladen....da gibt´s Möglichkeiten ohne Ende :D

    Reiti
    Ne 230 Volt Bohrmaschine ist auch ein denkbar schlechter Antrieb- die hält jeder halbwegs kräftige Schlosser mit einer Hand fest :rofl: Da muss schon ein starker E-Motor mit mind. der Größe eines Footballs her, dass auch bisserl Kraft dahinter ist ;) . Solche Motoren setzen wir auf Arbeit für Wasserpumpen zur Systemkühlung ein- 1200 Liter in der Minute bei 80 Bar sind kein Problem ;)

    So nen Motor als Antrieb meine ich
    Da geht was

    Dazu ein Getriebe und die Elektronik plus Generator aus nem Notstromaggregat mit ca. 2000 Watt Dauerleistung. Fertig ist die Laube! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Quax (14. September 2013 um 16:53)

  • Dazu ein Getriebe und die Elektronik plus Generator aus nem Notstromaggregat mit ca. 2000 Watt Dauerleistung. Fertig ist die Laube! ;)


    Gangschaltung oder Automatikgetriebe^^
    Ich hoffe es ist verständlich worauf ich hinaus will ;)

  • Wenn man Druckluft will, kann man doch gleich einen Kompressor kaufen, statt einen selber bauen ?? Gibt doch Hersteller wie Sand am Meer :) Muss man nur mal rechnen wie viel Luft man genau braucht. Atlas Copco oderso zb

    [x] Hier anbohren für neuen Monitor