SW20 bei Regen unfahrbar!? - Der Einstellungs-Thread!

  • vorm Fahrwerkvermessen die PU-Buchsen einbauen die schon 2jahre bei dir im Kasten verstauben..

  • Ich fasse mal kurz Mein Fahrwerk zusammen und was ich noch vor habe.
    Dann können wir besprechen was für Werte ich einstellenlassen soll, damit ich ein alltagtaugliches aber superoptimales Fahrwerk habe.

    Was habe ich:
    MR2 SW20 1991er mit 156PS
    Leergeräumt und vollgetankt ca. 1160kg (gewogen)
    Stabi original
    PU-Buchsen original
    Dämper original
    Federn G&M
    Domstrebe vorne original
    Domstrebenkreuz hinten + Alutec Domstrebe
    Team Dynamics Felgen (7x17 und 8x17)
    Noch Bridegstone Potenza RE050A 215/40 und 235/40

    Was noch kommt:
    PU-Fahrwerksbuchsen Polyurethan habe ich bereist seit fast 2 Jahren.
    Ev. noch KYB oder Koni Dämpfer (weiss ich noch nicht)
    Schrauben zum Sturzverstellen
    Neue Reifen (TIPPS???)

    Was ist mir wichtig?
    Eigentlich will ich nur haben, dass mein Fahrwerk optimal eingestellt ist und ordentlich GRIPT!
    Dabei soll aber die Alltagstauglichkeit (Sprich Reifenverschleis bei normaler Fahrt) nicht drunter leiden.

    Hier noch die Daten der G&M Federn.
    [Blockierte Grafik: http://www.dream-car-center.at/privat/GM.jpg]

    Und hier meine Fahrwerkseinstellung 2008 vor meiner Sturzeinstellung auf negativ as possible mittels Lochspielausnutzung in den Federbeinen.
    [Blockierte Grafik: http://www.dream-car-center.at/privat/Fahrwerkseinstellung2008.jpg]

    Ich muss leider gestehen, dass ich mich diesem Thema nicht wirklich 100%ig gewidtmet habe.
    Ich kenne mich im Bereich Fahrwerkseinstellungen nur bedingt aus.
    Aber ich möchte meine Wissenlücken füllen.

    Hoffe dieser Thread entwickelt sich zu einer tollen Infoplatform für jeden, der auf max. Traktion steht.

    mfg

  • dann würde ich aber das "Regen" in der threadüberschrift wegmachen, denn mir ist es zum beispiel völlig egal wie sich der MR2 im regen verhält. bei regen fahr ich langsam im fertig. aber natürlich ist es sehr wichtig wie er auf der trockenen straße liegt. denn da fahr ich auch gern mal nah am limit in den kurven.

  • Ist schon richtig, was im Regen funktioniert, funktioniert auch im Trockenen, allerdings dort nur suboptimal. Ein reines Trockensetup ist im Regen aber seeehr kritisch.

    Das Meßblatt ist zwar nett anzusehen, aber es hilft dir nix, wenn ein Fahrwerk, welches nicht mehr 100% Serie ist mit Serienwerten eingestellt wird und diese Serienwerte auch bekanntermaßen nicht wirklich für sportliches Fahren gemacht worden sind.

    Vorn würde ich auf jeden Fall mit dem Sturz nach oben gehen (auf ca. -1°50'...2°), ebenso mit der Vorspur (ca. 0°30'..0°40'). Dann wird die Lenkung direkter und das Untersteuern nimmt merklich ab. Der Grenzbereich natürlich etwas schmaler. Die Hinterachse kann man so lassen, sieht eigentlich von den Werten her gesund aus. Wie die Federn mit den Originaldämpfern harmonieren, kann man nur raten, aber ein Komplettfahrwerk ist in jedem Fall harmonischer und funktioniert besser.

    Achja, noch ein Tipp, allerdings nicht street-legal: Bremsbalance durch Anpassen des Druckminderers für die Hinterachse deutlich nach hinten schieben! ;)

  • Hab Dir doch mal meine Daten gegeben, hast Du die nicht mehr?
    Ich bin der Meinung, wenn Du den Sturz nachträglich von Hand änderst passt nix mehr.
    Durch die Änderung, beeinflusst Du auch die Werte der Spur einfach mal so.
    Also rauf auf den Prüfstand und richtig einstellen.
    Wenn Du den Sturz änderst, was auch nötig ist, brauchst Du auch ne andere Vorspur.
    Mein Achsvermesser ist teils auch für den Rennsport tätig und macht das auch schon gut 30 Jahre, mit der Einstellung bin ich voll zufrieden.
    Zum Thema Reifen:
    Ich hatte letztes Jahr den Michelin Pilot Sport, dieses Jahr habe ich den von Pirelli für Metzeler hergestellten Laser drauf, das Ding ist bei Trockenheit recht gut, aber schon bei etwas Feuchtigkeit geht der Punk ab.
    Also gute Reifen drauf ! ! !
    Ach ja, an die ganzen Theoretiker:
    Ich bin Anfangs mit Resereverad gefahren, mein Fahrstiel ist hier hinlänglich bekannt, und vor zwei Jahren habe ich es mal raus (Platzmangel).
    Seither ist es draußen, da es für mich nur Gewicht ist und nicht mehr, habe keinen merklichen Unterschied verspürt.

    Ok, Fahrwerkseinstellung, Luftdruck, Reifenwahl, Gewicht usw verspürt jeder Fahrer etwas anders, sollte man nicht verallgemeinern, aber es ist schon mal ein Ansatzpunkt wenn einer für sich eine Einstellung gefunden hat die für ihn passt.
    Wenn gewünscht stelle ich hier noch mal meine Einstellungen rein.

  • Mc Pherson, dann poste doch bitte nochmal hier eine Werte. Hab meins zwar gerade eingestellt, aber insgeheim hoffe ich, dass mir keiner meine Fahrwerksbuchsen abkauft und ich die doch selber einbauen "muss" *g*.

    :) :D :( ;) :P X( :thumbup: :ponder: :D :thumb2: ;( :sleeping2: :rolleyes: :rofl: :huh: :wow: :S :smooch: :love: :macke:

  • EckigesAuge

    Das Stimmt! Ein Dazwischen gibt es nicht wiklich.
    Entweder Regensetup oder Trockensetup.
    Aber das ist für mich auch nicht wirklich wichtig.
    Es ist für mich nur wichtig, das der Wagen mit den Komponenten ordentlich eingestellt ist.
    So wie es jetzt eingestellt ist, funktioniert es im Regen garnicht.
    Somit dürfte was nicht passen.

    Hast recht. Das Auto wurde damals durch die G&M Federn tiefer und es wurden halt die Serienwerte lt. PC am Einstellungsstand eingestellt.
    Ob das optimal was sein dahingestellt. Der Eintragungstelle hat das gereicht und dei Federn mit der Rad/Reifen-Kombi wurden eingetragen.

    Worauf basieren deine Angaben zu der Sturz und Vorspur einstellung.
    Nicht, dass ich dir nicht traue oder so. Nicht Böse gemeint.
    Aber da steht was von "Sturz nach oben gehen (auf ca. -1°50'...2°), ebenso mit der Vorspur (ca. 0°30'..0°40')" und das kann ich nun glauben oder auch nicht.
    Soll ich damit zu meinem Fahrwerkseinsteller laufen und sagen, dass er mir das einstellen soll?
    Verstehe mich jetzt nicht falsch. Aber ich bin da immer etwas vorsichtig.
    Vor alles weil du ein AW11 Fahrer bist und ich ein SW20.

    Das mit der Bremsenbalance lasse ich mal vorerst im Raum stehen.


    Mc Pherson

    Ich glaube ich hab die noch wo abgespeichert.
    Aner du könntest dein Setup und deine Werte drotzdemnochmal hier reinstellen.
    Das wäre toll!

    Das ist richtig! Jeder hat seinen eigenen Fahrstil und kommt ev. mit den Werten eines anderennicht wirklich klar.
    Aber das ist ja dann schon feintuning.

    Ich sag mal 80% aller MR2 Fahrer hier im Forum haben 17" Felgen und nur Federn verbaut und der Rest ist Serie.
    Gibt wenige, die ein Komplettfahrwerk fahren und ev. noch Sachen wie, PU-Buchesn, Stabis, Koppelstangen, usw... auch nich gemacht haben.

    Daher wäre mal eine Grundeinstellung für Serienfahrwerk mit nur Sportfedern interessant.

    Leider kostet mich eine Fahrwerkseinstellung rund 60Euro herum.
    Und ich kann ja nicht 10x hinlaufen und Feintuning betreiben.
    Kenne auch keinen, der mir das gratis macht und sich auch wirklich 100%ig mit dem MR2-Fahrwerk auskennt.


    mfg

  • vorm Fahrwerkvermessen die PU-Buchsen einbauen die schon 2jahre bei dir im Kasten verstauben..


    Richtig - da war doch was :D

    Mich würde das auch interessieren wie man zu den perfekten Einstellungen kommt, den ich hab auch keine Lust für jede Änderung 50€ oder mehr hinzulegen :huh:

  • Ich mache es mit Hebebühne, Faden, Lot, Laser"wasser"waage und Fahrversuch. Dies funktioniert gut, wenn man etwas Übung damit hat. Den Meßständen traue ich nicht. Es gibt zuviele Parameter dort, die eine Messung verfälschen. D.h., dass das Auto zwar geradeaus läuft und vernünftig fährt, aber nicht, dass die ermittelten Werte auch wirklich etwas mit dem Fahrbetrieb bzw. dem Ist-Zustand zu tun haben.

    Skorpion,

    mir ist klar, dass AW11 und SW20 nicht direkt vergleichbar sind. Ich will auch nur meine Meinung und mein Gefühl wiedergeben in welche Richtung du arbeiten mußt. Ob und wie das für deinen Wagen und deinen Fahrstil funktioniert, kann ich nur mutmaßen, da ich die ganzen Komponenten (Fahrwerk, Fahrzeug, Fahrstil, Reifen...) nicht gut genug kenne.
    Was ich hier wiedergebe basiert auf meinen Erfahrungen die ich im Slalom und auf der Straße mit dem AW11 und verschiedenen Fahrwerken gesammelt habe.

    Damit will ich für das Thema sensibilisieren und die Wichtigkeit der einzelnen Faktoren darstellen. So sind auch die Fahrwerksbuchsen oder der Luftdruck ein Faktor. Ebenso die Gewichtsverteilung (Reserverad...).

    Eine wirklich gute Einstellung ist also immer eine Kombination aus den richtigen Komponenten und viel Erfahrung. Beides wird, wenn man es wirklich gut machen will, auch sehr schnell sehr teuer. Nicht umsonst kosten gute Motorsportfahrwerke inkl. Einstellung beim Spezi schnell auch mal 10.000€. Einen guten Fahrer kann das natürlich nicht ersetzen. ;)

  • Ich mache es mit Hebebühne, Faden, Lot, Laser"wasser"waage und Fahrversuch. Dies funktioniert gut, wenn man etwas Übung damit hat. Den Meßständen traue ich nicht. Es gibt zuviele Parameter dort, die eine Messung verfälschen. D.h., dass das Auto zwar geradeaus läuft und vernünftig fährt, aber nicht, dass die ermittelten Werte auch wirklich etwas mit dem Fahrbetrieb bzw. dem Ist-Zustand zu tun haben.


    Genau sowas wollte ich hören :thumb2:

    Gibts davon Fotos - wie machstn das genau ... das will ich testen :D

  • Mit kürzeren (und damit vermutlich härteren Federn) wird der Wagen schlechter laufen als im Serienzustand.
    Er fühlt sich schneller an, ist aber tatsächlich langsamer, ist halt nur etwas für die Optik.
    Der Effekt verstärkt sich, wenn die Dämpfer aufgrund Alter/Laufleistung an Wirkung nachlassen.
    Mit dem Datenblatt der Federn kann man nix anfangen, stehen ja keine Federaten drauf.

    Das Messprotokoll ist ein typisches Beispiel von schlechter Einstellung.
    Eine Differenz von über 0,5 Grad im Sturz an der Vorderachse ist Pfuscherei :rofl:

    Mit der Einstellung wird folgendes bewirkt:

    Der Wagen untersteuert deutlich, in Rechtskurven stärker als in Linkskurven, besonders auf nasser Straße
    der vordere linke Reifen wird sich an der Innenseite stärker abfahren, der rechte auf der Außenseite, wenn der Wagen häufig schnell bewegt wird.

    Die Hinterachse fängt sehr früh an zu übersteuern.
    Nachspur bei 1,3 Grad Sturz -grauenhaft!
    Er müsste um die 0,3 Grad Vorspur haben.
    Damit liegt er deutlich stabiler, gleichzeitig wird der Reifenverschleiß minimiert.

    Ist zwar alles innerhalb der Toleranz, passt aber überhaupt nicht und die Fuhre fährt unmöglich.

  • Chireb .... ich bin stark dafür das du einen Fahrwerksthread aufmachst und mal im groben den Laien wie uns erklärst für was welche Fahrwerksparameter veratwortlich sind, was man damit bewirken kann und was einen Einstellung davon verändert ... Spur, Sturz, etc ... :)


  • Das Messprotokoll ist ein typisches Beispiel von schlechter Einstellung.
    Eine Differenz von über 0,5 Grad im Sturz an der Vorderachse ist Pfuscherei :rofl:

    [klugscheißermodus] Es sind 0°17', also 0,28°. [/klugscheißermodus]

    Aber die Differenz ist natürlich spürbar und die Nachspur ist kacke. :)


    Gibts davon Fotos - wie machstn das genau ... das will ich testen :D

    Ne, Fotos gibts davon nicht. Man nehme eine ebene Fläche, Referenzpunkte und seinen Verstand. Und die Beherrschung der Geometrie hilft ungemein, wenn man die Werte bestimmen bzw. einstellen will. Sturz und Spur sind relativ einfach einstellbar. Und solange der Rahmen gerade ist kann man auch nicht viel falsch machen. Die Räder einfach gegeneinander messen. Am besten man sucht sich die Referenzpunkte an der Felge, da man dort die Werte am genauesten bestimmen kann. Per Lot kann man den Sturz bestimmen. Am besten einfach nochmal ins Geometriebuch schauen. :D